Digitalisierung
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Mächtig Druck im Kessel
Druckermarkt im Wandel
Aufgrund voranschreitender Digitalisierung, steigender Mobilität und – im Zuge der Coronapandemie sowie der wachsenden Bedeutung von Homeoffice – zunehmend flexiblerer Arbeitsweisen ist der Outputmanagement-Markt dabei, den vielleicht größten Wandel seit seiner Entstehung zu vollziehen.
Hinzu kommt, dass aufgrund der massiven Änderungen in der Arbeitswelt – vor allem der zunehmenden Mobilität und des Verbreitens flexibler und kollaborativer Arbeitsweisen – vielerorts der Wunsch nach einfach zu steuernden Prozessen wächst. Insbesondere Abläufe rund um das Dokument gilt es, effizienter zu gestalten. Schnell und reibungslos sollen sie vonstattengehen und somit auch Produktivitätssteigerungen auslösen.
Druckermarkt: Potenzial trotz Digitalisierung
Viele haben die Zeichen der Zeit erkannt und rund um IT-Themen wie Mobile Computing, Cloud oder Near-Field-Communication (NFC) bereits neue Dienstleistungen geschaffen sowie neue Konzepte erarbeitet, bis hin zur Übernahme ganzer Geschäftsfelder in den Unternehmen, die sie betreuen. Die nötige Kompetenz und das notwendige Know-how haben sie sich durch die Schließung strategischer Partnerschaften mit Softwareanbietern verschafft. Eine besondere Herausforderung auf dem Weg zum modernen Outputmanagement-Anbieter ist meist die Unterstützung der Fachhandelspartner, für die sich der Einstieg ins Lösungsgeschäft aus vielfältigen Gründen nicht immer einfach gestaltet.
Dokumentenmanagement gewinnt an Bedeutung
So lasse sich mit Printmanagement in einem ersten Schritt die adäquate Infrastruktur zum Drucken und Scannen betreiben. Anhand von Dokumentenmanagement erfolgten dann die Digitalisierung papierbasierter Prozesse und die Verbesserung von Teilbereichen, bevor Inhalte in ganz unterschiedlichen Formaten und Datenquellen weitgehend verarbeitet werden. Dadurch sei es letztendlich möglich, Geschäftsprozesse zu optimieren.
Ganzheitliche Konzepte mit hochintelligenten Systemen
Diese ganzheitlichen Konzepte stellen übrigens für die Hersteller die einzige Möglichkeit dar, im Markt erfolgreich zu bestehen, da sie mit dem Verkauf der Systeme allein den Kampf um die Marktanteile nicht gewinnen können. In der Tat werden laut Experten immer weniger Geräte verkauft, Tendenz steigend. Dafür werden immer mehr Multifunktionssysteme im Rahmen von Full-Service-Modellen an den Mann gebracht. Als Schnittstelle zwischen der analogen und der digitalisierten Welt ermöglichen diese mittlerweile hochintelligenten Maschinen die Integration smarter, immer häufiger auch individueller Lösungen.
Gefahren aus dem Netz
Dabei lauern im Bereich der Ausgabesysteme zahlreiche Gefahren. Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) reichen diese von menschlichen – etwa, wenn Ausdrucke liegen bleiben – und organisatorischen Fehlern, wie uneingeschränkte Zugriffsrechte oder unzureichende Kompetenz der IT-Administratoren, über technisches Versagen – wenn die Sicherheitsfeatures der Hardware nicht genutzt werden – bis hin zu vorsätzlichen Handlungen wie beispielsweise dem Abfangen von Druckdaten im Netzwerk oder dem Auslesen von Festplatten.
Und weil die Geräte inzwischen über eigene Betriebssysteme verfügen und ähnliche Komponenten wie Server besitzen, erfordert ihre Überwachung spezifische und umfassende Kenntnisse und sollte ausschließlich von Fachleuten übernommen werden. Es gilt vor allem, jegliche Art von Manipulation am System zu verhindern und sowohl digitale Daten als auch die gedruckten Dokumente zu schützen.
Und was ist mit der Nachhaltigkeit?
So sollen gut verstandene MPS, MDS oder ähnliche Konzepte auf jeden Fall Kosteneffizienz mit Nachhaltigkeit kombinieren und daher bereits in der Analysephase auch einen reduzierten Energieverbrauch berücksichtigen. Dieser lässt sich insbesondere durch die Konsolidierung der Outputinfrastruktur und den Einsatz von umweltzertifizierten Geräten erreichen.
Eine Frage der Einstellung
Dies alles zeigt deutlich: Für Hersteller und Anbieter im Druckermarkt gibt es noch großes Potenzial. Dessen Erschließung allerdings ist nicht nur eine Frage des Könnens, sondern auch der richtigen Einstellung. So ist neben den unabdingbaren Fachkompetenzen vor allem die Verinnerlichung des Servicegedankens für einen dauerhaften Erfolg von absoluter Notwendigkeit.
Denn von ihrem Anbieter erwarten Kunden heute, dass er sie umfassend berät und nicht nur für ihre Druck-, sondern für ihre gesamte Dokumentenumgebung und darüber hinaus für die Verbesserung und die Verwaltung kompletter Arbeitsprozesse die Verantwortung trägt. Dass sie bei der Auswahl ihres Dienstleisters höchste Aufmerksamkeit walten lassen sollten, versteht sich dann von selbst.
Graziella Mimic