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XRechnung ist Pflicht. Na und?

XRechnung ist Pflicht. Na und?

Weil Behörden und öffentliche Einrichtungen gemäß EU-Verordnung nur noch elektronische Rechnungen annehmen, wurde ein Boom in der Digitalisierung von Dokumenten erwartet. Doch der blieb aus, wie eine Mitgliederumfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e. V. (DSAG) zum Stand der Dinge zeigte.

Von insgesamt 145 befragten Unternehmen aus der DACH-Region haben zwar 66 Prozent bereits eine Lösung zur Erstellung des neuen Rechnungsformats im Einsatz, knapp 20 Prozent befinden sich derzeit noch im Planungsstadium. Mit der Nutzung sieht es allerdings dürftig aus: 52 Prozent haben bislang erst zwischen null und 100 Rechnungen als XRechnung verschickt. Trotz aller Vorteile sehen lediglich 13 Prozent der befragten Unternehmen weiteres Potenzial für dieses Format.
Von insgesamt 145 befragten Unternehmen aus der DACH-Region haben zwar 66 Prozent bereits eine Lösung zur Erstellung des neuen Rechnungsformats im Einsatz, knapp 20 Prozent befinden sich derzeit noch im Planungsstadium. Mit der Nutzung sieht es allerdings dürftig aus: 52 Prozent haben bislang erst zwischen null und 100 Rechnungen als XRechnung verschickt. Trotz aller Vorteile sehen lediglich 13 Prozent der befragten Unternehmen weiteres Potenzial für dieses Format.

„Die verschiedenen XRechnung-Lösungen im Bund und in den Bundesländern schaffen eine Vielfältigkeit, die in der EU einzigartig ist. Gleichzeitig hemmt genau dies den entscheidenden Schritt hin zur Digitalisierung“, erklärt Colin Blöcher, Sprecher der Arbeitsgruppe Electronic Invoicing & Real-time Reporting bei der DSAG. „Selbst große Konzerne und untergeordnete Landesbehörden verlangen unterschiedliche Versandwege wie Peppol, E-Mail, manuelle Eingabe, FTP oder De-Mail. Andere EU-Länder haben dies wesentlich effizienter und damit kostensparender für Unternehmen gelöst.“
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Colin Blöcher, Sprecher der Arbeitsgruppe Electronic Invoicing & Real-time Reporting bei der DSAG
18 Prozent der Befragten haben die SAP-eigene Lösung SAP Document Compliance im Einsatz. Mit ihr lassen sich XRechnungen in SAP ERP und S/4HANA erstellen und über Peppol, E-Mail oder ZUGFeRD versenden. Rund 55 Prozent verwenden hierfür Partnerlösungen innerhalb oder außerhalb von SAP. Für den Versand nutzt mit 52 Prozent immer noch eine Mehrheit den E-Mail-Verkehr. Es folgen (mit 25 Prozent) der Upload über öffentliche Portale (ZRE des Bundes, OZG-RE der Bundesdruckerei), Peppol (22 Prozent), ZUGFeRD (20 Prozent) und Portale von Dritt-anbietern (12 Prozent).

(akn)