Gesundheit
Aktuelle Beiträge

Gesundheitswesen im Visier von Hackern
Cyberangriffe
Cyberangriffe auf Krankenhäuser sind laut einer Studie seit Beginn der Pandemie um 475 Prozent gestiegen. In aller Welt jagen Kriminelle nach wertvollen Patientendaten. Die lukrativsten Arten von Angriffen sind Health-Data-Mining und Ransomware.
Mit der laufenden digitalen Transformation im Gesundheitswesen und der Notwendigkeit, Krankenhäuser miteinander zu vernetzen, wird der Ressourcenmangel im Bereich Cybersicherheit noch verschärft. Neue Technologien für den Kontakt mit Patienten wie Telemedizin, Terminbuchungsplattformen und Chatbots beruhen auf dem technischen Fortschritt bei Cloud-Plattformen. Hinzu kommen vernetzte medizinische Geräte, die eine bedeutende Entwicklung für die Welt der Medizin sind, gleichzeitig aber eine Schwäche angesichts von Cyberattacken darstellen können. Ein Cyberangreifer, der die Kontrolle über einen Operationsroboter übernimmt, reicht als Beispiel aus. Vernetzte Objekte werden auch zunehmend eingesetzt und in das Krankenhausinformationssystem integriert, um die Verwaltung digitaler medizinischer Akten zu erleichtern. Wenn man dazu noch die immer größere Offenheit der Gesundheitsinformationssysteme gegenüber externen Organisationen oder medizinischen Einrichtungen Dritter hinzufügt, wird die Bedrohung, die auf dem Gebiet lastet, systemisch.
Keine Alleingänge in der Technik
Doch wie können Krankenhäuser sich schützen?
Im zweiten Schritt sollte man technische Lösungen implementieren, die das Niveau der Cybersicherheit des Informationssystems verstärken, beginnend mit den sensibelsten Anlagen: Arbeitsstationen und die Kontrolle des OT durch Netzwerksegmentierung der verschiedenen Subsysteme, die Informationen austauschen, um die kritischsten Umgebungen zu isolieren.
Datenlecks vermeiden
Um das Risikobewusstsein zu stärken, benötigt das Personal ein gewisses Maß an Fachwissen, damit es offensichtliche Signale eines Cyberangriffs erkennen kann: Es geht nicht darum zu wissen, ob man gerade angegriffen wird, sondern darum, Angriffe zu antizipieren. Sollte es dennoch zu einem Angriff kommen, muss ein Mindestmaß an Operativität gewährleistet sein, damit so schnell wie möglich zur Normalität zurückgekehrt werden kann.