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Stressalarm! So wird der Kopf wieder frei
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Unwohlsein, gar panische Angst, die das Herz höherschlagen lässt, Kopfschmerzen und Magendruck: Auch am Arbeitsplatz fühlen sich immer mehr Menschen solchen Erscheinungen ausgesetzt. Doch mit den richtigen Maßnahmen können Unternehmen einen erheblichen Beitrag dazu leisten, ihre Belegschaften vor arbeitsbedingtem Stress zu schützen.
So sind Stressfunktionen an sich nicht gesundheitsgefährdend, sondern eigentlich eher leistungsfördernd. Lediglich als Dauerzustand stellt Stress ein Risiko für die Gesundheit dar. Doch um den Stressmachern oder Stressoren den Garaus zu machen, ist es wichtig, sie richtig einzuordnen.
Unterschiedliche Stressoren
Als subjektive Stressoren gelten dagegen im Allgemeinen negative Denkmuster wie etwa Unzufriedenheit, Gereiztheit, Wut, Angst, Abneigung, Konkurrenzdenken. Flucht vor der Realität, falsche Wahrnehmung einer Sachlage, ausgeprägter Trübsinn bis zu Schwarzseherei, selbst erzeugter Zeit- und Leistungsdruck, zu hohe Erwartungen, Enttäuschungen, das Gefühl der Bedrohung oder der Hilflosigkeit.
Stress bei der Arbeit

Ernsthafte Erkrankungen
Es kann aber auch noch schlimmer kommen und aus der gestörten Befindlichkeit können sich ernst zu nehmende Erkrankungen entwickeln. Andauernde Kopfschmerzen bis hin zu Migränen, Konzentrations- und Kreislaufstörungen, stetige Nervosität sowie Schlafschwierigkeiten machen dem Gestressten anfangs zu schaffen. Unternimmt er nichts, um seinen Zustand zu verbessern, hat er womöglich bald mit Herz-, Kreislauf-, Atemwegs- oder Suchterkrankungen zu kämpfen. Mit einer chronischen Immunschwäche muss er im Falle anhaltender Belastungen leider fast immer rechnen.
Was hilft gegen Stress?
Die größte Abhilfe gegen arbeitsbedingten Stress schaffen aber die Unternehmen selbst, indem sie betriebliche Maßnahmen treffen, um ihre Beschäftigten davor abzuschirmen.
So können sie zum Beispiel die Arbeitsintensität in einem erträglichen Rahmen halten und realistische Zeitfenster für Projekte vorgeben. Auch sollten sie eine gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung bieten und die Einhaltung von regelmäßigen Pausen unterstützen. Handlungsspielräume und Weiterentwicklungsmöglichkeiten sind ebenfalls zu empfehlen sowie regelmäßige Rückmeldungen über die Qualität der Leistung. Aber vor allem ist es wichtig, Kommunikation und Zusammenarbeit zu fördern und insbesondere für ein gutes Betriebsklima zu sorgen.
Graziella Mimic
Checkliste
- die Arbeitsintensität in einem erträglichen Rahmen halten
- realistische Zeitfenster für Projekte vorgeben
- eine gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung bereitstellen
- die Einhaltung von regelmäßigen Pausen unterstützen
- Handlungsspielräume und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bieten
- regelmäßige Rückmeldungen über die Qualität der Leistung geben
- Kommunikation und Zusammenarbeit fördern
- für ein gutes Betriebsklima sorgen