NEWS

Aktuelle Beiträge

bvik: Moderne Weiterbildungsformate sind gefragt

bvik: Moderne Weiterbildungsformate sind gefragt

Mit nachhaltiger Personalentwicklung dem Fachkräftemangel entgegenwirken

Mit dem technologischen Fortschritt mithalten: Dies ist für Arbeitnehmer heute nicht immer einfach. Insbesondere vor dem Hintergrund von Remote Work besteht auch für gute Fachkräfte zunehmend das Risiko, aufgrund unzureichender digitaler Kompetenzen ihre Job-Anforderungen nicht mehr erfüllen zu können. Moderne Weiterbildungsformate sind gefragt.

„Nachhaltigkeit wird für den deutschen Mittelstand zum Prüfstein für den Zukunftserfolg auf allen Ebenen: Neben den Herausforderungen einer ökologisch ausgerichteten Unternehmensstruktur steigen die Anforderungen auch in der nachhaltigen Personalentwicklung“, gibt der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) zu bedenken und sieht das zunehmende Verständnis der Arbeitgeber dafür, dass erst eine fortwährende individualisierte Förderung die Menschen zur lebenslangen Weiterentwicklung ihres eigenen Lern- und Leistungsvermögens befähigt, als eine wichtige Grundvoraussetzung für künftige Krisenresilienz. Als eine der Maßnahmen im professionellen Employer Branding kann dies Unternehmen dabei helfen, dem Fachkräftemangel im eigenen Haus effektiv entgegenzuwirken.
This image for Image Layouts addon

Ramona Kaden

Geschäftsführerin des Bundesverbands Industrie Kommunikation e.V. (bvik)

„Fehlende Weiterqualifizierung wird immer mehr zum Risikofaktor für den deutschen Mittelstand.“
Mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten ist laut des Verbands eine riesige Herausforderung für Beschäftigte. In Zeiten von Remote Work liefen auch gute Fachkräfte Gefahr, durch wachsende Defizite gerade bei digitalen Kompetenzen ihren Job-Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden.

Gezielte Lernangebote

„Nur gezielte und auf die Lebenswirklichkeit der Menschen angepasste Lernangebote verhindern dies,“ erklärt Verena Ellenberger. Als Leiterin des bvik-Academy-Formats „B2B-Kompetenz-Werkstatt“ ist sie überzeugt, dass gerade im Bereich Marketing fortwährendes Lernen mit konkretem Fokus auf die komplexe B2B-Praxis eine hohe Priorität hat. „Beschäftigte erwarten heute zu Recht, dass ihnen passende Lernangebote zur Verfügung gestellt werden. Unternehmen, die moderne Weiterbildungsformate unterstützen, werden somit als attraktive Arbeitgebermarken wahrgenommen.“
This image for Image Layouts addon

Verena Ellenberger

Leiterin des bvik-Academy-Formats „B2B-Kompetenz-Werkstatt

„Unternehmen, die moderne Weiterbildungsformate unterstützen, werden als attraktive Arbeitgebermarken wahrgenommen.“
Die aktuellen Studienergebnisse der Befragung „B2B-Marketing-Budgets 2022“ belegen jedoch, dass im Schnitt im Marketing noch zu wenig in die Weiterqualifizierung der Mitarbeitenden investiert wird. Trotz des allgegenwärtigen Fachkräftemangels, des Bedarfs an spezifischem Fachwissen und der Notwendigkeit, kontinuierlich in die individuelle nachhaltige Weiterentwicklung zu investieren, geben circa 80 Prozent der befragten Unternehmen weniger als 1.000 Euro jährlich pro Mitarbeiter für Bildungsmaßnahmen aus.

Fehlende Ressourcen

„Fehlende Weiterqualifizierung wird immer mehr zum Risikofaktor für den deutschen Mittelstand“, schildert Ramona Kaden, Geschäftsführerin des bvik. „Für 2023 bauen wir unser B2B-Kompetenz-Werkstatt-Angebot aufgrund des gestiegenen Bedarfs weiter aus. Da Zeit die knappste Ressource ist, setzt das bvik-Lernkonzept auf einen fließenden Übergang zwischen Lernen und Tagesgeschäft sowie große Fachtiefe mit Schwerpunkt auf komplexe Industrie-Geschäftsmodelle.“
This image for Image Layouts addon

Prof. Dr. Hannes Huttelmeier

Wissenschaftliche Begleitung der bvik-Studie „B2B-Marketing-Budgets 2022“

„Obwohl der Bereich ,Employer Branding‘ bei 63 Prozent der Marketer zu ihrem Aufgabengebiet zählt, liegt der Budgetanteil mit drei Prozent weiterhin auf einem niedrigen Niveau.“
Positiv bewertet der bvik, dass sich Industrie-Marken laut der bvik-Studie „Trendbarometer Industriekommunikation 2023“ zunehmend in Richtung „junger“ Plattformen und Formate wie TikTok oder Instagram Reels öffnen, um sich hier als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. „Ein wichtiger Schritt,“ meint Ellenberger, „denn nur so gelingt es, junge Talente zu erreichen und sie für sich zu begeistern.“

Viele Studienteilnehmer merken jedoch an, dass neben dem erforderlichen Know-how personelle und finanzielle Ressourcen für die strategische Entwicklung einer Arbeitgebermarke fehlen. Die Studie „B2B-Marketing-Budgets 2022“ des bvik bestätigt dies: „Obwohl der Bereich ,Employer Branding‘ bei 63 Prozent der Marketer zu ihrem Aufgabengebiet zählt, liegt der Budgetanteil mit drei Prozent weiterhin auf einem niedrigen Niveau“, berichtet Prof. Dr. Hannes Huttelmeier, der die Studie wissenschaftlich begleitet hat, und fordert: „Um dieses Thema professionell auf- und umsetzen zu können, gilt es, es im Unternehmen klar zu verorten, ihm strategische Bedeutung zuzumessen und mit dem entsprechenden Budget und Personal auszustatten.“ (mim)