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Digitalbranche: Besorgt trotz stabiler Geschäfte

Digitalbranche: Besorgt trotz stabiler Geschäfte

Die Geschäfte in der Digitalbranche laufen besser als erwartet. Während die meisten Unternehmen für das zweite Halbjahr 2022 von negativen Umsätzen ausgegangen war, entwickeln sich diese für die meisten Firmen derzeit positiv. Trotzdem blicken viele Unternehmen nach wie vor besorgt in die Zukunft.

Die IT- und Telekommunikationsunternehmen lagen im November 2022 mit 31,7 Punkten klar im Plus. Zwar waren das 3,4 Punkte weniger als noch im Oktober. Trotzdem zeigt die Entwicklung, wie widerstandfähig die Branche auch in Krisenzeiten ist. Allerdings bleiben die Geschäftserwartungen mit -18,2 Punkten nach wie vor negativ, wie der Bitkom-ifo-Digitalindex zeigt. Der Index bildet die aktuelle Geschäftslage und die -Erwartungen für die kommenden drei Monate ab und berechnet daraus das Geschäftsklima.

Die Geschäftslage der Gesamtwirtschaft sinkt von 14,6 auf 12,3 Punkte, die Geschäftserwartungen steigen auf sehr niedrigem Niveau von -40,9 auf -32,2 Punkte. „Die kommenden Monate sind von großer Unsicherheit geprägt“, bewertet Bitkom-Geschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder die Ergebnisse.

Trotzdem will rund ein Viertel der Digitalunternehmen im kommenden Jahr die Investitionen erhöhen (27 Prozent). Weitere 51 Prozent planen, die Investitionen auf dem Niveau von 2022 fortzuführen. Jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) will 2023 weniger ausgeben.

Mehr investieren wollen die Unternehmen vor allem in Software. Immerhin 28 Prozent planen hier zusätzliche Ausgaben, nur 14 Prozent Kürzungen. Höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung planen 23 Prozent der Digitalunternehmen, 13 Prozent erwarten Einschnitte. Und 23 Prozent geben zusätzlich Geld für Ausrüstung aus, 17 Prozent wollen daran sparen. Deutliche Zurückhaltung verzeichnet der Index im Bereich Gebäude. Nur 14 Prozent der Digitalunternehmen wollen hier mehr investieren. 32 Prozent der Unternehmen wollen ihre Ausgaben hingegen kürzen.