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DSGVO-konforme Embedded-Lösungen zur Spracherkennung

DSGVO-konforme Embedded-Lösungen zur Spracherkennung

Das französische Start-up Vivoka ist auf Spracherkennung spezialisiert. Jetzt hat das Unternehmen auf der Hannover Messe mit dem „VDK V4.0“ die aktuelle Version seines Voice Development Kits für die Industrie vorgestellt.

Technologien zur Sprach- und Stimmerkennung revolutionieren die Industrie. Bis 2026 sollen sie einen Marktwert von 22 Milliarden Dollar erreichen. Nicht verwunderlich, denn immer mehr Unternehmen wollen Sprache in ihre Geräte integrieren, etwa um Fertigungs- oder Logistikprozesse zu beschleunigen oder auch medizinische Geräte durch intuitive Sprachsteuerung und ohne den Einsatz der Hände zu bedienen, sei es durch Text-to-Speech, Speech-to-Text oder Voice Biometry. Dafür wünschen sie sich dynamische, eingebettete Spracherkennungsfunktionen, die über die Cloud-gebundenen Consumer-Angebote von Tech-Giganten wie Google oder Amazon hinausgehen.

Vivoka bietet nach eigenen Angaben DSGVO-konforme Embedded-Lösungen zur Spracherkennung an. Aufgrund der Offlineverfügbarkeit sowie DSGVO-Konformität sollen sich die Vivoka-Sprachtechnologien auch für Anwendungsbereiche mit sensiblen Informationen, beispielsweise Patienten- oder Behördendaten, eignen.

Offline-Sprachlösung schnell konfigurieren

Das jetzt vorgestellte Voice Development Kit (VDK) ist ein All-in-One-Softwareentwicklungskit, das mit einer intuitiven grafischen Benutzeroberfläche kombiniert ist und entwickelt wurde, um Sprachschnittstellen zu schaffen. Es ermöglicht Unternehmen und Entwicklern, schnell eine Offline-Sprachlösung zu konfigurieren, die aus einer oder mehreren sprachbasierten Technologien (Transkription, Synthese, Biometrie...) besteht. „Heutzutage ist Geschwindigkeit in der Ausführung die oberste Priorität für Unternehmen“, erklärt Vivoka-CEO und Gründer William Simonin. Der studierte Informatiker und Absolvent der Epitech sowie der University of Kent hat das Unternehmen 2015 gegründet.

Die Vorteile gegenüber anderen Anwendungen bestehen insbesondere in der Offline-Nutzung, den Datenschutzvorkehrungen und der niedrigen Latenz. Die VDK-Technologien sind so konzipiert, dass sie auch an abgelegenen Standorten oder in Umgebungen mit schlechter Konnektivität funktionieren. Sie werden lokal und auf dem Gerät ausgeführt, ohne dass Sprachdaten der Endbenutzer in die Cloud übertragen werden.

Ziel der Entwicklung war, jedem Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Sprachschnittstellen einfach und schnell auf jedem Gerät einzusetzen. „Die neue Version von VDK stellt einen wichtigen Meilenstein für unser Produkt dar“, sagt Simonin. Mit VDK 4.0 gibt es einen schnelleren, einfacheren und effizienteren Weg, eine Sprachschnittstelle zu entwickeln. Das neue VDK V4.0 und damit das Update zum VDK 3.0 ist ab Ende Juni verfügbar – mit einer neuen, noch intuitiveren Benutzeroberfläche.