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Arena höhenverstellbare Schreibtische: Inwerk vs. Aldi

Arena höhenverstellbare Schreibtische:
Inwerk vs. Aldi

Auf und nieder immer wieder

Ob im Homeoffice oder im Büro, gesundes Arbeiten hat heutzutage einen sehr hohen Stellenwert. Auch für zu Hause empfiehlt die FACTS-Redaktion einen höhenverstellbaren Schreibtisch, der abwechselndes Stehen und Sitzen ermöglicht. FACTS hat für diesen Einsatzbereich zwei Produkte verglichen, die für rund 400 Euro erhältlich sind.

Mindestens 25 Prozent der Arbeitszeit sollte im Stehen oder auch Gehen verbracht werden. Das zumindest empfiehlt die Deutsche Krankenversicherung. Um das halbwegs zu erreichen, ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch die erste Wahl, denn durch das abwechselnde Arbeiten im Sitzen und Stehen lassen sich so Ermüdungserscheinungen und im besten Fall ernstzunehmende Rückenprobleme vorbeugen.

Immer mehr Arbeitgeber unterstützen ein gesundes Arbeiten mit einem hochwertigen Schreibtischstuhl, mit einer modernen und gesundheitsfördernden Beleuchtung, mit ergonomischen Tastaturen, Bildschirmen und vielem mehr. Der höhenverstellbare Schreibtisch stellt nach Meinung der FACTS-Redaktion neben dem Bürodrehstuhl mit Synchronmechanik jedoch einen der wichtigsten Faktoren für die Erhaltung der Gesundheit im Büro dar.

Ergonomisches Arbeiten inklusive

FACTS hat sich daher die bezahlbaren, elektrisch höhenverstellbaren Schreibtische von Aldi (Onno) und vom Meerbuscher Büromöbelhersteller Inwerk (Imperio Lift) angeschaut, die sich, sofern Platz vorhanden ist, auch im Homeoffice einsetzen lassen.

Auf den ersten Blick sehen die beiden Tische erst einmal ähnlich aus. Sie sind stabil, schnell aufgebaut und sind optisch ansprechend. Doch auf den zweiten und dritten Blick kommen schnell Unterschiede zu Tage, die den Imperio Lift von Inwerk in der Bewertung weit nach vorn bringen.

Beide Tische ließen sich im Test schnell und einfach aufbauen. Besonders hat das Click-System des Onno aus dem Hause Aldi gefallen. Aber auch für den Aufbau des Inwerk Imperio Lift benötigt der Anwender keine besonderen Vorkenntnisse.

Die Tische lassen sich auf Knopfdruck über einen Tastschalter hinauf- und herunterfahren. Während relativ laute schrille Motorgeräusche die Höhenverstellung des Aldi-Tischs begleiten, geht es in Sachen Geräuschkulisse beim Imperio Lift erheblich ruhiger zu. Was die Geschwindigkeit der Höhenverstellung betrifft, hat der Aldi-Tisch leicht die Nase vorn. Dafür kann der Besitzer des Inwerk-Produkts den Tisch weiter nach unten und nach oben fahren.

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INWERK SCHAFFT PLATZ: Beim Aldi Onno (links) ist zwar ein sehr schmaler Kabelkanal direkt im Preis entlhalten. Deutlich mehr Platz bietet der Kabelkanal  von Inwerk (rechts), der allerdings nur optional erhältich ist. 

Beide Tische sind, wie der FACTS-Test zeigte, sehr stabil und die zwei verbauten Motoren halten sogar einer Belastung von mehr als 100 Kilogramm stand. Bei extremen Belastungen punktet der Imperio Lift, da er mit einer Doppelteleskoptraverse ausgestattet ist. Der Onno ist dagegen mit einer Einfachtraverse ausgestattet. Ein weiterer Vorteil für die Stabilität sind bei hoher Belastung die Dreifach-Teleskop-Hubsäulen des Modells von Inwerk.

Ein großes Plus des Inwerk Imperio Lift ist die Elektronik: Der Mikroprozessor, der für den Betrieb des Kollisionssensors erforderlich ist, erlaubt Änderungen an der Steuerung des Tischs – wie etwa bei der Geschwindigkeit – oder den Anschluss mehrerer Hubsäulen (beispielsweise drei Hubsäulen für Eckschreibtische).

Der Aldi Onno verfügt leider nicht über diese Vorteile. Insbesondere der fehlende Kollisionssensor, der dafür sorgt, dass während des Herunterfahrens der Motor beim Auftreffen auf ein Hindernis stoppt und ein Stück zurückfährt, ist ein absolutes No-Go. Für den Test haben die Redakteure dem Tisch beim Herunterfahren eine Stuhlarmlehne in den Weg gestellt. Während das Inwerk-Modell das Hindernis erkannt und den Motor gestoppt hat, hat der Aldi Onno versucht, den im Weg stehenden Stuhl zu zerquetschen.
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ZUBEHÖR GIBT ES NUR BEI INWERK: Gegen Aufpreis erhältlich sind die Aukustik Tischtrennwand, die Kabelkette, der Kabelmanager und der Memory Taster

Für den Einsatz im Homeoffice lassen sich nach Meinung der Redaktion beide Tische verwenden. Der professionelle Einsatz im Büro ist allerdings nur dem Inwerk Imperio Lift vorbehalten. Die Gründe dafür sind zum einen, dass die deutsche Arbeitsstättenverordnung für Büroarbeitsplätze eine Tischplattengröße von mindestens 160 x 80 cm vorschreibt und zum anderen, dass Punkte wie Nachkaufgarantie, individuelle Ausbaustufen sowie Liefer- und Planungsservice von größter Wichtigkeit für Unternehmen sind.

Fazit des Tests

Beide Tische sind robust und für das Homeoffice geeignet. Aufgrund des viel besseren Preis-Leistungsverhältnisses empfiehlt die Redaktion aber den mit dem GS-Siegel ausgezeichneten Imperio Lift von Inwerk. Die Vorteile liegen auf der Hand: günstigere Anschaffung, Ausbaufähigkeit durch viele Optionen, Nachliefergarantie und die Sicherheit durch den Kollisionssensor.

Max Goldstein / Klaus Leifeld
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