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Klimaneutral ist das Ziel
Nachhaltiges Handeln und Wirtschaften hat viele Facetten. Der mittelständische Sitzmöbelhersteller KÖHL hat sich für eine ganzheitliche Umweltstrategie entschieden, in der jeder Aspekt seine Berücksichtigung findet.
Designer Volker Reichert, der markante Drehstuhlklassiker Tempeo aus der Feder von Justus Kolberg sowie die im eigenen Haus entwickelte elegante Sitzmöbelreihe Anteo.
Doch nicht nur die ergonomischen Produkte machen den Familienbetrieb aus. Ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie ist die Verantwortung für die Umwelt. Das betrifft das alltägliche Handeln ebenso wie die Produktion. Das konsequente Qualitäts- und Umweltmanagement belegen die Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 14001.
Kleine und große Maßnahmen
„Jeder macht mit – und zwar nicht, weil es eine lästige Pflicht wäre, sondern weil jeder bei uns sehr engagiert ist und bestrebt, unsere Ziele zu unterstützen und zu erreichen“, weiß Volker Speer, Leiter Marketing und Kommunikation bei der KÖHL GmbH, und betont: „Damit allein könnten wir allerdings noch nicht sagen, dass Ökologie bei uns im Vordergrund steht. Deshalb haben wir auch eine ganze Reihe von umfangreichen Maßnahmen eingeführt, die uns dabei helfen, nicht nur die Umwelt zu schonen, sondern zugleich auch autark zu agieren – zum Beispiel, was die Energiegewinnung angeht.“


Legte KÖHL seit jeher Wert darauf, dass alle Fahrzeuge des Fuhrparks möglichst wenig CO2 ausstoßen, nutzt das Unternehmen inzwischen einen Logistikpartner, der für viele Unternehmen der Sitzmöbelbranche tätig ist. „Durch die Bündelung der Logistik bei einem Systempartner lassen sich die Touren optimal planen – und das trägt viel zu einer positiveren Umweltbilanz bei“, erklärt Speer. „Alle Gewohnheiten gehören regelmäßig auf den Prüfstand und es müssen Fragen beantwortet werden, wie die, ob man wirklich einen hauseigenen Fuhrpark braucht, und natürlich auch, wie sich die Komponenten unserer Produkte optimieren lassen.“
Module für sortenreines Recycling
Sämtliche Bauteile sind nach Materialzusammensetzung und Recyclingfähigkeit gekennzeichnet, um sie eines Tages sortenrein dem Recyclingkreislauf zuführen zu können – was bei hochwertigen Produkten wie denen von KÖHL erst viel später der Fall ist als bei minderwertigen. Material- und Verarbeitungsqualität dämmen Abnutzungserscheinungen ein und ermöglichen eine Produktlebensdauer von zehn Jahren und mehr. Danach bietet das Unternehmen ein umfangreiches Verwertungssystem mit vollständiger Produktrücknahme, Demontage, Material-trennung sowie lokalem Recycling: „97 Prozent Recyclingfähigkeit wurden durch die Maßnahmen bereits erreicht“, betont Speer. „Das ist wahre Ökoeffektivität.“
Lieferanten mit im Umweltboot
„Das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung wächst und der Bedarf an ökologischen Produkten nimmt stetig zu“, resümiert Volker Speer. „Immer mehr Entscheider interessieren sich für Produktionsprozesse und hinterfragen die verwendeten Materialien. Weil wir schon lange nach Ökoeffektivität streben, können wir diese veränderte Nachfrage sehr gut bedienen: Unser langjähriges Engagement zahlt sich aus.“
Anja Knies